Harry Max Markowitz

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Harry Max Markowitz wurde 1927 in Chicago in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren und ist ein amerikanischer Ökonom und Nobelpreisträger.

Er war der einzige Sohn der Kaufmannsfamilie Markowitz. Die Eltern Morris und Mildred besaßen einen kleinen Lebensmittelladen. Morris und Mildred, die einen einfachen, bescheidenen Lebensstil pflegten, ermöglichten ihrem Sohn ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der renommierten Universität von Chicago. Bereits während des Studiums durfte er Mitglied der hoch angesehenen Forschungsgruppe "Cowles Commission for Research Economics" werden. 1952, im Alter von 25 Jahren begann Markowitz als Ökonom für die "RAND Corporation" zu arbeiten. Als Harry Max Markowitz promovierte, untersuchte er in seiner Dissertation die Auswirkungen der Anwendung mathematischer Methoden auf den Wertpapiermarkt. Seine damaligen Professoren, Professor Marshall Ketchum und Professor Marschak waren von der Arbeit des jungen Markowitz stark begeistert.

Gemeinsam begannen William Forsyth Sharpe und Markowitz sodann an einem neuen Projekt, genannt „Die Theorie der Portfolioselektion“ zu arbeiten. Sharpes große Begabung für volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Markowitz' Ideenreichtum ergänzten sich ideal, sodass noch im selben Jahr, im Jahre 1952, ein Artikel in dem renommierten Magazin "Journal of Finance" veröffentlicht wurde, in dem über vierzehn Seiten hinweg unter dem Titel "Portfolio Selection" die Grundsätze der bis dahin bekannten Theorien alle samt in Frage gestellt wurden.

Somit wurde das Risiko erstmals als der zentrale Faktor angeführt.

Weiterhin wurde unterstellt, dass ein Anleger stets auf der Suche nach einem Wertpapier ist, welches das beste Verhältnis aus möglichst hohem Ertrag und möglichst geringem Risiko darstellt. Es wurde die These aufgestellt, dass ein Portfolio dann als "effizientes Portfolio" gilt, wenn es ein noch geringeres Risiko bei einem noch höheren Ertrag als das beste einzelne Wertpapier aufweist. Dabei müssen die sich im Portfolio befindlichen Wertpapiere möglichst unabhängig voneinander entwickeln und nicht korrelieren. Zwischen den einzelnen Wertpapieren darf im Idealfall keine Abhängigkeit bestehen.

Außerdem führten die Autoren Kennzahlen für Wertpapiere ein, welche die wesentlichen drei Merkmale (Durchschnittliche Rendite, Streuung und deren Korrelation) von nun an beschrieben. Anhand dieser Kennzahlen war es für jeden Investor möglich, selbst zu entscheiden, ob er in eine Anlage mit höherem oder niedrigerem Risiko investieren möchte.

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