Konfliktmanagement

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Version vom 21:14, 4. Jan. 2010

Konflikte sind typische Begleiterscheinungen jeder sozialen Interaktion.

Inhaltsverzeichnis

Konfliktursachen

Es gibt fünf typische Ursachen für Konflikte:

  1. Leistungsunterschiede
  2. Intoleranz
  3. Schlechte Führung, Organisation und Information
  4. Unter- und Überforderung
  5. Verhaltensauffassungen

Leistungsunterschiede

Diese Art von Konflikten tritt auf, wenn die eigene Leistung zu sehr vom Gruppendurchschnitt abweicht.

Intoleranz

Wenn Andersartigkeit in Zielen, Werten, Auftreten oder anderen Bereichen aufeinander trifft, erzeugt das oft Spannungen. Eigentlich bildet Andersartigkeit den Mehrwert einer Gruppe, da so das Synergiepotential maximiert wird und sich alle optimal ergänzen können.

Schlechte Führung, Organisation und Information

Häufig entstehen Konflikte aufgrund von mangelhafter Führung, schlechter Organisation oder mangelhafter Information. Konkrete Beispiele für diese Konfliktform sind unklare Arbeitsaufträge und Zuständigkeiten.

Unter- und Überforderung

Konflikte und Störungen der gemeinsamen Zusammenarbeit treten auch dann auf, wenn Gruppenmitglieder langfristig unter- oder überfordert sind.

Verfahrensunterschiede

Diese Art von Konflikten tritt auf, wenn die Mitglieder einer Gruppe sich nicht über die Vorgehensweise einig sind. Der eine möchte das Problem auf seine Weise lösen, der andere ist von einem anderen Lösungsweg überzeugt.

Konfliktphasen

Generell lassen sich drei Phasen unterscheiden, die jeder Konflikt bis zu seiner Beseitigung durchlaufen muss:

  1. Konfliktentstehung
  2. Konflikteskalation
  3. Konfliktbewältigung

Die drei Phasen differenzieren zu können, ist sehr wichtig, da man so den Entwicklungsgrad eines Konfliktes zuverlässig erkennen kann und so gezielt Handlungsstrategien entwerfen kann.

Konfliktlösungsstrategien

Bei der Lösung von Konflikten lässt sich zwischen vier Grundmustern unterscheiden. Diese Muster kannst du aus der folgenden Grafik entnehmen:

Datei:Vier Grundstrategien der Konfliktlösung.png

Bei einer Win/Loose-Strategie versuchst du um jeden Preis, deine Interessen gegen deinen Konfliktpartner durchzusetzen.

Bei einer Loose/Win-Strategie nimmst du es in Kauf, dich den Forderungen deines Gesprächspartners vollständig zu unterwerfen und auf deine eigenen Interessen zu verzichten, um die Harmonie wieder herzustellen und den Konflikt zu lösen.

Eine Loose/Loose-Situation tritt auf, wenn beide Konfliktpartner versuchen, ihre Interessen um jeden Preis durchzusetzen. Dadurch verschärft sich der Konflikt solange, bis ihn die Konfliktpartner nur noch verlieren können bzw. verloren haben.

Bei einer Win/Win-Situation wird von den Konfliktpartnern eine Situation angestrebt, von der beide einen Vorteil haben. Das ist in der Regel ein Kompromiss.

Wirksames Verhalten im Umgang mit Konflikten

Für deine Souveränität ist es unheimlich wichtig, Konflikte möglichst professionell zu bewältigen. Zu diesem Zweck haben sich einige Verhaltensweisen bewährt:

  • Konfliktvorbeugung
  • Konflikte aktiv austragen, statt aussitzen
  • Konflikte so früh wie möglich ansprechen
  • Feste Eskalationsregeln
  • Ein runder Tisch zur Klärung von Konflikten
  • Regeln effektiver Kommunikation im Konfliktmanagement

Konfliktvorbeugung

Das Vorbeugen von Konflikten ist wichtig und spart im Endeffekt Zeit. Folgende Maßnahmen helfen dir dabei:

Habe stets ein offenes Ohr für die menschlichen Angelegenheiten deiner Mitarbeiter. Veranstalte gelegentlich Betriebsausflüge und andere teambildende Maßnahmen. Lobe offiziell. Führe regelmäßig Aussprachen durch, bei denen Mitarbeiter Kritik üben können.

Konflikte aktiv austragen, statt aussitzen

Habe den Mut, Konflikten auf den Grund zu gehen und diese Schritt für Schritt zu lösen. Verliere nie den Mut zulasten einer depressiven Gleichgültigkeit. („Das bringt doch eh nichts...“)

Konflikte so früh wie möglich ansprechen

Versuche Konflikte bereits in der Entstehungsphase zu bewältigen. Das minimiert die nötigen Anstrengungen zur Bewältigung.

Feste Eskalationsregeln

Überlege dir feste Regeln, ab wann ein Konflikt als eskaliert gilt und an die nächst höhere Instanz weitergegeben werden soll. Das hilft dir, die Eskalationsphase professionell zu gestalten.

Ein runder Tisch zur Klärung von Konflikten

Eine altbewährte Methode Konflikte zu klären ist der „runde Tisch“: Dabei rufst du alle Beteiligten zusammen und forderst hier und jetzt eine Klärung des Konfliktes. Der runde Tisch ist symbolisch gemeint. Er hilft aber auch, die Situation in Teilen zu entschärfen, weil so alle gleichberechtigt sitzen können.

Regeln effektiver Kommunikation im Konfliktmanagement

Kommunikation ist die Ursache und Lösung von vielen Konflikten. Folglich ist es enorm wichtig, die Grundlagen der professionellen Kommunikation zu beherrschen.

Bleibe stets ruhig, lasse ausreden, höre aktiv zu, trenne Personen von der Sache und sende bevorzugt Ich-Botschaften.

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