Motivation

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Hohe Motivation ist die Grundlage hoher Leistungen.

Folgende drei Möglichkeiten bieten sich an, um die Motivation eines Mitarbeiters zu erhöhen:

  • Lob und Kritik
  • Kompetenzveränderung
  • materielle Motivation

Inhaltsverzeichnis

Lob und Kritik

Lob und Kritik dienen zur Evaluierung von Verhaltensweisen und Arbeitsergebnissen. Sie sollen die Entwicklung eines Mitarbeiters fördern. Kritik soll eine Kompetenzsteigerung bewirken. Alle Menschen streben nach Anerkennung. Wird eine Leistung gelobt, so steigert das die Bereitschaft sie zu wiederholen bzw. weiterhin auszuführen, da so das Streben nach Anerkennung befriedigt wird. Die sprachliche Formulierung eines Lobs ist von großer Bedeutung. Versuche nicht die Sache zu loben, sondern die Person. „Gute Präsentation! Das freut mich.“ ist eine schlechte Formulierung. Sie motiviert nur wenig. Versuche deinen Mitarbeiter zu gratulieren! „Sehr gut, Frau Müller. Vorbildlicher Einsatz. Danke.“ ist ein motivierendes Lob.

Ein Kritikgespräch führen

Eine gute Führungskraft kann sowohl Fehler aufdecken und erkennen, als auch die Ursachen dieser Fehler analysieren. Stelle dir dazu folgende Fragen:

  • Was genau ist falsch gelaufen?
  • Wer war dafür zuständig?
  • Hat die Person, die den Fehler verursacht hat, mangelnde Kompetenz?
  • Lag es an mangelnder Zeit?
  • Hat der Mitarbeiter private oder soziale Probleme?

Setze dich mit dem zu kritisierenden Mitarbeiter zusammen und führe ein so genanntes Kritik- Gespräch.

Dabei solltest du folgende fünf Phasen durchlaufen, um den Mitarbeiter nicht zu verletzen und ihm die Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln.

  • Den Kontext der Kritik darlegen
  • Die konkrete Kritik äußern
  • Verbesserungsvorschläge unterbreiten
  • Individuelle Vorteile der Verhaltensänderung aufzeigen
  • Positiven Rahmen der Kritikäußerung unterstreichen

In der ersten Phase solltest du dem Mitarbeiter den größeren Rahmen abstecken, in dem das Problem aufgetreten ist, wie zum Beispiel „das Vorankommen beim Projekt XY“.

In der zweiten Phase muss die Kritik formuliert werden. Denke daran: Fehler müssen klar angesprochen werden, damit sie auch klar ausgemerzt werden können.

„Herr Kremers, für die Präsentation haben Sie sich ordentlich ins Zeug gelegt. Gratulation! Mir hat lediglich nicht gefallen, dass...“

Als dritter Bestandteil sollte ein konkreter Verbesserungsvorschlag unterbreitet werden. Mache deutlich, dass die Kritik kein persönlicher Angriff ist, sondern es um die Bewältigung gemeinsamer Ziele und Aufgaben geht. Zeige die Vorteile der von dir vorgeschlagenen Lösung auf.

Im vierten Schritt solltest du den persönlichen Vorteil veränderter Verhaltensweisen für den Kritisierten verdeutlichen. Das hilft ihm die Kritik zu verarbeiten.

„Es ist auch in Ihrem Sinne, wenn wir uns mit der gründlichen Recherche einen besseren Ruf in den anderen Abteilungen erarbeiten. Dies sollte uns die tägliche Arbeit stark vereinfachen.“

Zum Abschluss sollte noch einmal der positive Rahmen der Kritikäußerung kommuniziert werden. „Toll, dass wir so produktiv darüber gesprochen haben. Ich wusste, ich kann mich auf Sie verlassen.“

Kompetenzveränderung

Job Rotation

Bei der „Job Rotation“ verändern sich die Tätigkeitsfelder eines Mitarbeiter in einem bestimmten Rhythmus. Das erhöht die Motivation, weil die Mitarbeiter so ihre Bedeutung für den Gesamtprozess besser erkennen können und ihre Arbeit nicht so stark routiniert ist.

Job Enlargement

Beim Job Enlargement wird versucht, die Stelle durch das Hinzufügen von zusätzlichen Arbeitsfeldern attraktiver zu machen. Dabei solltest du darauf achten, auch neue Verantwortlichkeiten hinzuzufügen, weil diese Maßnahme sonst wenig motivierend wirkt.

Job Enrichment

Beim Job Enrichment werden Schritt für Schritt höherwertige Tätigkeiten zu einer Stelle hinzugefügt.

Diese Konzepte lassen sich auch auf Gruppen übertragen.

Materielle Motivationen

Materielle Motivation lässt sich primär in drei Kategorien einteilen:

  • Finanzielle Anreize
  • Zusatzleistungen
  • Weitere Sachleistungen

Finanzielle Anreize

Eine Motivationssteigerung lässt sich durch eine Gehaltserhöhung erreichen. Gerade wenn es darum geht, Leistungsträger an sich zu binden ist diese Maßnahme sinnvoll. Eine Motivationssteigerung lässt sich allerdings auch gut realisieren, indem man gute Arbeit prämiert. Das Gehalt des Mitarbeiters würde sich dann wie folgt zusammensetzen:

  • Fix-Betrag: Diesen Teil des Gehalts erhält der Mitarbeiter in jeden Fall.
  • Umsatzbeteiligung: Der zweite Teil wird durch den Unternehmenserfolg determiniert.
  • Persönliche Zielvereinbarungen: Es werden persönliche Ziele mit dem Mitarbeiter vereinbart. Nach einer bestimmten Zeitspanne wird überprüft, ob die Ziele erreicht wurden.

Falls ja, bekommt der Mitarbeiter zusätzlich einen ausgehandelten Betrag gutgeschrieben.

Zusatzleistungen

Eine weitere Möglichkeit Mitarbeiter zu motivieren, ist das Finanzieren von Zusatzleistungen. Das kann beispielsweise das Finanzieren von Seminaren und Kursen, die Übernahme von Mittagsspesen oder Parkkosten, Vergünstigungen für die eigenen Unternehmensprodukte oder das Angebot eines Abonnements sein.

weitere Sachleistungen

Weiterhin kann man Mitarbeiter mit materiellen Sachleistungen motivieren. Das kann insbesondere folgendes sein:

  • ein neuer Computer oder Laptop
  • Fachbücher
  • ein Firmenwagen
  • Produkte des eigenen Unternehmens
  • zusätzliches Material, wie z.B. ein großes, neues Flipchart
  • Bereitstellen eines Assistenten (ist zwar keine Sachleistung, fällt aber trotzdem in diese Kategorie)
Persönliche Werkzeuge