Organisation
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Organisation ist ein Instrument und eine Institution.
Als Instrument strukturiert sie eine Gruppe von Personen und richtet diese Struktur an den Aufgaben des Unternehmens aus.
Als Institution ist die Organisation eine Gruppe von Menschen als selbstständiges, soziales System mit Berücksichtigung ihres Wertesystems und der zwischenmenschlichen Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis |
Organisatorische Strukturen
formelle und informelle Strukturen
Man unterscheidet zwischen formellen und informellen Strukturen. Die informelle Struktur ist die Gruppenkultur. Sie wird nicht vom Management arrangiert, sondern ergibt sich durch Freundschaften und persönliche Verbindungen. Die formelle Struktur ist die Aufbau- und Ablauforganisation einer Gruppe. Es gibt zwei Konzepte, wie die Aufbauorganisation eines Unternehmens aussehen kann:
Top-down (deduktiv)
Bei der top-down-Struktur werden allgemeine Aufgaben in immer kleinere Aufgaben aufgebrochen und in der Hierarchie von oben nach unten weitergereicht, bis sie zu einer konkreten Stellenbeschreibung gelangt.
Bottom-up (induktiv)
Bei der bottom-up-Struktur beginnen die Mitarbeiter der untersten Hierarchie-Ebene mit der Planung und geben sie an ihre Vorgesetzten weiter. Die Vorgesetzten bündeln die Pläne ihrer Mitarbeiter und geben sie an das Management weiter. Das Management entscheidet schließlich über den Plan. Die Ablauforganisation ergibt sich durch die konkrete Arbeitszuteilung.
funktionale, Sparten- und Matrixorganisation
Eine Arbeitsgruppe kann funktional, in Sparten oder in einer Matrix organisiert sein.
funktionale Gliederung
Bei der funktionale Gliederung sind alle Mitarbeiter, die die gleichen Prozesse bearbeiten, in Abteilungen gegliedert. Dadurch entstehen Abteilungen, wie „Einkauf“, „Vertrieb“ oder „Marketing“.
Der Vorteil dieser Gliederung ist die Effizienzsteigerung, der durch die gleichen Fachgebiete der Mitarbeiter entsteht. So können sich die Mitarbeiter einer Abteilung oft gegenseitig helfen, weil sie Kompetenzen im gleichen Fachgebiet haben.
Der Nachteil ist erstens der hohe Kommunikationsaufwand aufgrund der vielen Schnittstellen im Unternehmen, zweitens der schlechte Überblick über die Entwicklung der Produkte.
Spartenorganisation
Bei der Spartenorganisation sind die Mitarbeiter produktorientiert gegliedert. Jedes Produkt hat also beispielsweise ein Team mit einer Person für Vertrieb, einer für Einkauf, einer für Computerunterstützung.
Der Vorteil dieser Organisationsform ist die gesteigerte Motivation der Mitarbeiter, die aus der Autonomie resultiert. Außerdem kann sich die Führung einen guten Überblick verschaffen, wie weit das Projekt gedeiht.
Nachteilig ist, dass vergleichsweise viele Stellen benötigt werden und „Kannibalismus“ zwischen den einzelnen Sparten auftreten kann.
Matrixorganisation
Die Matrixorganisation ist eine Kombination aus funktionaler und Spartenorganisation. Bei ihr arbeiten die Mitarbeiter produktorientiert, jedoch gibt es einige Positionen, die keinem Produkt zugeordnet sind.
Beispiel: Es gibt drei Produkt-Teams, die jeweils aus einem Buchhalter und einen Marketingspezialisten bestehen. Weiterhin gibt es einen Informatiker, der allen Produkt-Teams zur Seite steht.
Ein Vorteil hierbei ist, dass Situationen aus verschiedenen Sichtweisen evaluiert werden.
Führungskonzepte
Man unterscheidet zwischen folgenden Führungskonzepten:
- Management by Exception (Es wird im Falle des Bedarfes entschieden.)
- Management by Decision Rules (Von Anfang an wird ein festes Regelwerk mit
Zuständigkeiten definiert.)
- Mangement by Delegation (Verantwortlichkeiten werden delegiert und diese
Arbeitslösungen werden überwacht.)