Organisation

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Organisation kann als Instrument und als Institution interpretiert werden.

  1. Als Instrument strukturiert sie eine Gruppe von Personen und richtet diese Struktur an den Aufgaben des Unternehmens aus.
  2. Als Institution ist die Organisation eine Gruppe von Menschen als selbstständiges, soziales System mit Berücksichtigung ihres Wertesystems und der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Man unterscheidet zwischen formellen und informellen Strukturen.

Inhaltsverzeichnis

informelle Struktur

Die informelle Struktur bezeichnet die Gruppenkultur. Sie wird nicht vom Management arrangiert, sondern ergibt sich durch Freundschaften und persönliche Verbindungen.

formelle Struktur

Die formelle Struktur ist die Aufbau- und Ablauforganisation einer Gruppe.

Es gibt zwei wesentliche Ansätze, wie die Ablauforganisation eines Unternehmens konzipiert sein kann:

Ablauforganisation

Top-down (deduktiv)

Bei der top-down-Struktur werden Prozesse in immer kleinere Prozessschritte aufgebrochen und in der betrieblichen Hierarchie von oben nach unten weitergereicht, bis sie zu einer geeigneten Stellenbeschreibung gelangt sind.

Bottom-up (induktiv)

Bei der bottom-up-Struktur beginnen die Mitarbeiter der untersten Hierarchie-Ebene mit der Planung und geben sie an ihre Vorgesetzten weiter. Die Vorgesetzten bündeln die Pläne ihrer Mitarbeiter und geben sie an das Management weiter. Das Management entscheidet schließlich über den Plan.

Die Ablauforganisation ergibt sich durch die konkrete Arbeitszuteilung.

Aufbauorganisation

Eine Arbeitsgruppe kann funktional, in Sparten oder in einer Matrix organisiert sein.

funktionale Gliederung

Bei der funktionale Gliederung sind alle Mitarbeiter, die die gleichen Prozesse bearbeiten, in Abteilungen gegliedert. Dadurch entstehen Abteilungen, wie z.B. "Einkauf", "Vertrieb" oder "Marketing".

Der Vorteil dieser Gliederung ist die Effizienzsteigerung, da sich die Mitarbeiter der gleichen Fachgebiete gegenseitig unterstützen können.

Der Nachteil ist erstens der hohe Kommunikationsaufwand aufgrund der vielen Schnittstellen im Unternehmen und zweitens der schlechte Überblick über die Entwicklung der Produkte.

Spartenorganisation

Bei der Spartenorganisation sind die Mitarbeiter produktorientiert gegliedert. Jedes Produkt hat also ein Team mit beispielsweise je einem Mitarbeiter für Einkauf, Vertrieb und Marketing.

Der Vorteil dieser Organisationsform ist die gesteigerte Motivation der Mitarbeiter, die aus der Eigenverantwortung resultiert. Außerdem kann sich die Führung einen guten Überblick verschaffen, wie weit das Projekt gedeiht.

Nachteilig ist, dass vergleichsweise viele Stellen benötigt werden und "Kannibalismus" zwischen den einzelnen Projekten auftreten kann.

Matrixorganisation

Die Matrixorganisation ist eine Kombination aus funktionaler und Spartenorganisation. Bei ihr arbeiten die Mitarbeiter produktorientiert, jedoch gibt es einige Positionen, die keinem Produkt zugeordnet sind (Stabsstellen).

Ein Vorteil hierbei ist, dass Situationen aus verschiedenen Sichtweisen evaluiert werden.

Beispiel: Es gibt drei Produkt-Teams, die jeweils aus einem Buchhalter und einen Marketingspezialisten bestehen. Weiterhin gibt es einen Informatiker, der allen Produkt-Teams zur Seite steht.

Führungskonzepte

Man unterscheidet zwischen folgenden Führungskonzepten:

  • Management by Exception (Es wird im Falle des Bedarfes entschieden.)
  • Management by Decision Rules (Von Anfang an wird ein festes Regelwerk mit Zuständigkeiten definiert.)
  • Mangement by Delegation (Verantwortlichkeiten werden delegiert und diese Arbeitslösungen werden überwacht.)
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