Smalltalk

Aus Brainstorm Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Smalltalk ist ein Gespräch, das locker und spontan in einem umgangssprachlichen Ton geführt wird. Es geht nicht um den Gesprächsstoff, sondern es ist vielmehr Kommunikation der Kommunikation willen.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung für die Gruppenentwicklung

Smalltalk öffnet kurze, informelle Wege der Problemlösung. Man kann Unklarheiten z.B. ganz nebenbei in der Frühstückspause klären.

Smalltalk ist ein Instrument des Networkings. Geschickt eingesetzt hilft er dir neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen.

Er fördert effektive Gruppeninteraktion. Gruppen, die nicht nur konzentriert an Problemlösungen arbeiten, sondern sich auch Zeit für einen informellen Plausch nehmen, arbeiten insgesamt häufig deutlich effektiver.

Smalltalk hilft dir, dich selbst zu vermarkten, wenn du regelmäßig deine fachlichen Leistungen kommunizierst.

Smalltalk kann dir helfen, einen guten Eindruck bei höhergestellten Führungskräften zu machen. Redest du häufiger informell mit Höhergestellten, so haben sie ein Gesicht vor Augen, das sie mit deiner Arbeit in Verbindung bringen können. Befördert wird, "wen man sieht und hört".

Gesprächsbeginn

Das größte Problem beim Smalltalk ist die Angst, ein Gespräch zu beginnen. Du brauchst jedoch keine Angst davor zu haben. Alle potentiellen Gesprächspartner sind auch nur Menschen. Sehe Chancen, statt Risiken, Gefahren und Problemen. Überwinde dich selbst und beginne ein Gespräch. Die Erfolgsergebnisse werden dir recht geben. Einen guter Einstieg ist oft die Frage nach der Befindlichkeit.

Beispiel: "Hallo Herr Meier, schön Sie zu sehen. Wie läuft's?"

Eine andere gute Möglichkeit für den Gesprächsbeginn ist die Frage nach der beruflichen Betätigung, dem Studium oder nach Freizeitaktivitäten.

Hinweise

  • Wie bei allen Kommunikationsprozessen bist du auch beim Smalltalk gefordert, deinem Gesprächspartner aufmerksam zuzuhören.
  • Nehme eine neugierige, wissbegierige Grundhaltung an. Neugierde ist der Schlüssel erfolgreichen Smalltalks.
  • Biete deinem Gegenüber die Chance, sich zu präsentieren, von sich zu erzählen und sich zu profilieren.
  • Vermeide es dich zu verstellen. Smalltalk soll zwanglos sein, demzufolge solltest du du selbst bleiben.
  • Halte beim Smalltalken Blickkontakt. Achte auf deine Ausstrahlung und vermeide es, an deiner Kleidung herumzuspielen. Lächele! Das macht dich sympathischer und entspannter.
  • Frage deinen Gesprächspartner, was du nicht weißt. Die meisten Menschen fühlen sich geschmeichelt, wenn sie ihre Fachkenntnis und Erfahrung an andere weitergeben können.
  • Besonders wirkungsvoll sind Fragen nach dem Grund, den Ursachen, Zusammenhängen und Motiven. Sie fördern den Gesprächsfluss in besonderer Weise.

Beispiele: "Und wie kam es dazu?" "Warum haben Sie sich gerade für … entschieden?" "Wozu dient ...?"

Geeignete Themen

Geeignete Themen Ungeeignete Themen
Wetter Kritik
Positive Erlebnisse und Beobachtungen Konflikte
Eigener Urlaub und Urlaub des anderen Private und familiäre Konflikte
Meinungen und Erlebnisse des anderen Politik
Aktuelles Tagesgeschehen Geld
Sport Religion

Insgesamt solltest du darauf achten, positive Erlebnisse zu präferieren, denn jemand, der positiv redet, wird allgemein als angenehmer Mensch empfunden.

typische Fehler

Vermeide Klatsch. Auch wenn es dich kurzfristig mit einem Kollegen zusammenschweißt, wenn du mit ihm über einen Dritten herziehst, leidet langfristig die Gruppenkultur darunter. Aufrichtige, ehrliche und authentische Personen reden nicht schlecht über Abwesende. Vermeide ungebetene Ratschläge. Vermeide Sarkasmus, Ironie und jede andere Form von Kritik und Vorwürfen. Das hinterlässt einen arroganten und überheblichen Eindruck. Mache aus Smalltalk keine Diskussion. Lasse dich also nicht provozieren. Bist du in ein Fettnäpfchen getreten, dann entschuldige dich sachlich dafür. Vermeide es, krampfhaft Gesprächspausen zu umgehen. Smalltalk soll ungezwungen stattfinden.

Schluss

Halte die Konversation kurz und verabschiede dich gekonnt proaktiv. Gib deinem Gesprächspartner einen Anknüpfungspunkt für das nächste Mal oder betone zumindest, dass du dich auf ein weiteres Gespräch freust.

Beispiele: "Es hat mich gefreut, Sie wieder gesehen zu haben." "Es hat mich gefreut, Sie kennen gelernt zu haben." "Darüber müssen wir beim nächsten Mal unbedingt sprechen. Ich muss jetzt leider zu einem Termin." "Bis zum nächsten Mal." "Das ist wirklich ein spannendes Thema. Ich bin beeindruckt, Sie kennen sich da ja richtig gut aus. Ich muss jetzt leider weg. Ich muss jetzt wieder an die Arbeit, aber Sie erzählen mir nachher sicher, wie die Sache ausgegangen ist."

Persönliche Werkzeuge