Ziele & Visionen

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Du solltest ausgehend von dem, was du kannst, was du hast und von dem, was du willst, versuchen konkrete Ziele und Pläne für die Weiterentwicklung festzulegen.

Inhaltsverzeichnis

Ziele richtig definieren

Schriftlichkeit

Ziele sollten stets schriftlich fixiert werden, da die Bindung an die eigene Entscheidung so viel höher ist.

Realismus

Ziele sollten immer realistisch sein, da sie sonst nicht motivieren. Sie sollten weder über- noch überfordern.

Terminierung

Fixiere die Deadlines deiner Ziele schriftlich. So kannst du sicherstellen, dass sie auch abgeschlossen werden.

Messbarkeit

Ziele sollten messbar sein. Nur so hast du die Chance, zu überprüfen, ob du sie überhaupt erreicht hast.

Positive Formulierung

Wenn du dein Bewusstsein auf den erfreulichen zustand lenkst, erreichst du eine viel motivierenderere Wirkung.

Aktive Formulierung

Eine aktive Formulierung erhöht die Verbindlichkeit und motiviert dich somit, das Problem anzupacken.

Verantwortungszuweisung

Klare Verantwortlichkeiten erhöhen die Verbindlichkeit. Sie erhöhen also die Chance, dass das Ziel erreicht wird.

Visualisierung

Je konkreter und plakativer deine Zielvorstellungen sind, desto motivierender sind sie für dich.

Zielbildung und Strukturierung

Versuche deine Lebensziele auf Tagesziele herunterzubrechen. Eine solche Zielstruktur kann wie folgt aussehen:

  1. Lebensziele
  2. Fünfjahresziele
  3. Zehnjahresziele
  4. Jahresziele
  5. Quartalsziele
  6. Monatsziele
  7. Wochenziele
  8. Tagesziele

Es wird zwischen zeitpunt- und zeitraumbezogenen Zielen unterschieden.

Die Erreichung eines zeitpunktbezogenes Ziel erfordert, dass an einem bestimmten Zeitpunkt ein Ziel erreicht ist. (z.B. "Ich wiege am Ende des Jahres 75 Kilo oder weniger.") Die Erreichung eines zeitraumbezogenen Ziels erfordert die permanente Zielerreichung innerhalb eines bestimmten Zeitraums. (z.B. "Ich wiege das ganze Jahr lang zwischen 75 und 80 Kilo.")

Deine Ziele sollten ausgewogen sein. Du solltest darauf achten, dass nicht alle deine Ziele nur in eine Richtung tendieren. Da Bedürfnisse nach Maslow unbegrenzt sind, kann eine vollständige Zufriedenheit sowieso nicht erreicht werden. Eine größtmögliche Zufriedenheit erreichst du vielmehr mit einem ausgewogenen Zielmix aus einem bestimmten Wohnumfeld, Hobby, Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen, geistigem Wachstum, Gesundheit, Sport, Kultur und Kreativität.

Du solltest eine Priorisierung deiner Ziele vornehmen.

  1. Komplementäre Ziele liegen vor, wenn Ziel A automatisch zu einer höheren Zielerreichung von Ziel B führt.
  2. Konkurrierende Ziele liegen vor, wenn Ziel A automatisch zu einer geringeren Zielerreichung von Ziel B führt.
  3. Zielantinomie liegt dann vor, wenn Zielerreichung A die Zielerreichung B ausschließt.
  4. Zielindifferenz liegt dann vor, wenn Ziel A und B sich in Ihrer Erreichung nicht beeinflussen.

Lebensvision und Mission Statement

Eine große Aufgabe schafft Sinn für das persönliche Leben. Wenn du dich stets auf deine Lebensvision konzentrierst, hilft dir das über die Schwierigkeiten des Alltags hinwegzusehen. Glück und Zufall spielen eine Rolle bei der Zielerreichung. Kalkuliere das in deine Zielplanung mit ein.

Aufgaben

Aufgabe 1: Nenne sechs Merkmale richtiger Zielformulierungen.

Aufgabe 2: Formuliere anhand der o.g. Merkmale ein persönliches Ziel für die nächsten 14 Tage.

Aufgabe 3: In welchem Zusammenhang können Ziele zueinander stehen? Welche Arten von Zielkonflikten kennst du?

Aufgabe 4: Nimm dir ein leeres Blatt Papier und erarbeite einen ersten Entwurf einer Lebensvision. Es geht nicht um ein verbindliches Ergebnis, sondern viel mehr um den damit verbundenen Prozess des Nachdenkens.

Aufgabe 5: Vermerke den heutigen Tag in deinem Kalender um markiere die Folgemonate. Nehme dir an diesen Tagen den Entwurf zu Hand und überarbeite ihn. So erhältst du mit der Zeit ein überdachtes Lebenskonzept und bist für die Langfristigkeit deiner Ziele und Aktivitäten sensibilisiert.

Persönliche Werkzeuge